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Abseits des musikalischen Trampelpfads: Colors of Noise

Gerade erst im September gegründet und schon mit dabei, beim Sparkassen-Clubraum-Contest in Recklinghausen: Wie Colors Of Noise dieses Kunststück vollbracht haben und warum sie sich auch musikalisch gern an komplexere Kunst wagen, erzählen sie uns hier in „Drei-Fragen-an“.

Laut Beschreibung kommen eurer Bandmitglieder aus „allen Ecken“. Wie habt ihr euch gefunden?
Colors of Noise: Das ist eigentlich ganz witzig, denn wir haben uns komplett online zusammengefunden. Unsere Bassistin und ich hatten damals angefangen, über die klassischen Social-Media-Portale, wie Facebook und Co. nach neuen Mitgliedern zu suchen. Leider wurden wir da allerdings nicht fündig. Also beschlossen wir, es auf gut Glück über die Plattform „Jodel“ zu versuchen. Das ist ein anonymes Soziales Netzwerk, in dem sich viele Studenten bewegen. Auch wenn sich dies nicht spezifisch an Musiker und Bands richtet, sondern für ganz allgemeine Fragestellungen verwendet wird. Tatsächlich hat es dort aber geklappt! Wir haben kurze Zeit später nicht nur unseren Schlagzeuger dort gefunden, sondern im Endeffekt auch alle weiteren Bandmitglieder bis heute. Teilweise wechselten unsere Mitglieder noch ein paar Male, aber seit Herbst steht unsere aktuelle Besetzung fest.

Herbst ist nicht besonders lange her. Mit eurer Gründung im September seid ihr sogar eine der frischesten Bands im Contest. Wie schafft ihr es, schon nach so wenigen Monaten an einem Band-Wettbewerb teilzunehmen?
Colors of Noise: Einerseits natürlich durch viel Freude an der Musik. Wir haben schon alle echt richtig Bock. Andererseits hatten wir zu einem großen Teil das jetzige Songmaterial schon fertig, bevor wir unsere neuen Mitglieder fanden. In der letzten Zeit mussten wir uns daher eigentlich nur noch aufeinander einstimmen. Und das haben wir geschafft, deswegen freuen wir uns sehr auf den Sparkassen-Clubraum-Contest in Recklinghausen. Außerdem kennen wir den S-Clubraum schon länger und wussten, was für ein professionelles Umfeld das ist. Ich selbst bin sogar in diesem Jahr schon als Bassist mit meiner anderen Band „At Nine“ dabei. Das ist wirklich immer super organisiert ist und man kann als Band wirklich davon profitieren.

Eure Musik beschreibt ihr als facettenreich und komplex. Studiert ihr Musik oder inwiefern ist Komplexität für euch wichtig?
Colors of Noise: Wir sind alle langjährige Musiker an unserem jeweiligen Instrument und hatten schon jeder für sich bereits viel Vorerfahrung auf der Bühne. Mit unserer Musikrichtung Progressive Rock können wir bewusst ein wenig von den ausgetrampelten Wegen des Pops oder des klassischen Rocks abgehen. Also auch ein wenig weg von dem klassischen Songaufbau aus Strophe, Refrain und Bridge: Unsere Lieder gehen durchaus auch mal zehn oder zwölf Minuten lang, was die Sache ausgefallener macht und den Zuhörern vielleicht etwas Neues bietet. Uns macht das auf jeden Fall richtig Spaß und wir machen es mit Leidenschaft! Außerdem ist Progressive Rock auch der gemeinsame Nenner unserer Band was unseren Musikgeschmack angeht. Wir mögen ansonsten auch viel unterschiedliche Musik und im Progressive Rock finden wir alle zusammen.