Blues mit jungem, rockigem Charakter

Bring Your Own Beer konnten beim ersten Sparkassen-Clubraum-Contest der Saison in Herten Publikum sowie Jury überzeugen. Nun stehen sie im Finale am 1. Mai auf dem Hügel in Recklinghausen. Das ist aber nicht ihre einzige Erfolgsgeschichte. Mehr erfahrt ihr hier:

Warum müssen wir unser eigenes Bier mitbringen? Erzählt doch mal, was das mit eurem Bandnamen auf sich hat.
Bring Your Own Beer: Geschmäcker sind unterschiedlich - also „brau“ dir die Welt so wie sie dir gefällt! Spaß beiseite: Das ganze entstand tatsächlich auf den Houseparties die unser Sänger Christian andauernd geschmissen hat. FUN FACT: Christian hat in seinem ganzen Leben noch nie einen einzigen Tropfen Alkohol getrunken, nichtmal eine Praline mit Rum… Irgendwann lagen wir dem armen Mann wohl so sehr auf der Tasche, dass Christian nur meinte „ab jetzt besorgt ihr das Zeug!“
Es war also Bring Your Own Beer geboren!

Die Corona-Pandemie hat ganz schön aufs Gemüt gedrückt. Wie habt ihr die Zeit als Band verbracht?
Bring Your Own Beer: Klar, das war erstmal ‘n Schlag - gerade wenn man bedenkt, dass das ganze recht am Anfang unserer Band Historie losging.
Wir waren gerade im Abschluss des Recordings unserer ersten EP „Between Road ‘n Heaven“ als die ganze Nummer ins Rollen kam. Wir hatten ursprünglich geplant die EP im Rahmen einer Releaseparty zu veröffentlichen. Leider mussten wir aber alle Plänen über Bord schmeißen und standen nun ohne Proberaum da, der wegen Hygiene Auflagen nicht mehr zu nutzen war. Wir haben den Kopf aber nicht in den Sand gesteckt und eifrig nach Lösungsmöglichkeiten gesucht.

Jetzt, 2 Jahre später, hat sich das ganze wirklich bezahlt gemacht. Nun stehen wir mit dem 2. Platz beim bundesweiten „Toys2Masters“ Bandcontest 2021, einem kleinen Beitrag im WDR, 2 Songs in den Ruhrcharts, 3 weiteren Single Releases und einem Slot beim Sparkassen Clubraum Finale da. Und das war noch lange nicht das Ende, wir fange gerade erst an.
Moral von der Geschichte: Egal wie ausweglos die Situation scheint, bleibt stark und gebt immer euer bestes - das zahlt sich früher oder später aus!

Ihr seid verliebt in den Bluesrock. Wie kamt ihr ausgerechnet auf dieses Genre?
Bring Your Own Beer: Der Blues ist und war schon immer das Sprachrohr derer die nicht gehört wurden. Durch mutige Vorreiter wie beispielsweise Robert Johnson und Howlin’ Wolf konnte sich dieses Sprachrohr seinen Weg durch das Mississippi Delta, quer durch Chicago bis hin in unsere heutige musikalische Landschaft bahnen. Heute wollen wir den Menschen ein altbekanntes Sprachrohr mit frischem jungem, rockigem Charakter und eine Form der Identifikation bieten!

Wir kommen da alle aber aus ganz verschiedenen Richtungen - jeder bringt also seinen eigenen frischen Input mit.
Da Onkel Bluesrock eher eine altmänner Domäne zu sein scheint, haben wir den Anspruch ein bisschen Recycling zu betreiben und die Wurzeln jung und dynamisch zu halten.