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Sitches, Kocks, Alternative Metal: Bexy Sitch

Bei so viel Zweideutigkeit, haben wir ausnahmsweise noch einmal nachgehakt: In drei plus eins Fragen erfuhren wir von „Bexy Sitch“-Frontfrau Lisa, wie die Band zu ihrem skurrilen Namen fand und warum Wortdreher bei ihnen auf der Tagesordnung stehen. Am Samstag steht die Band beim Sparkassen-Clubraum-Contest in Marl für euch auf der Bühne.

„Bexy“ und „Sitch“. Das Wortspiel in eurem Namen ist offensichtlich. Ist es mehr Gag oder mehr Verheißung?
(Lacht) Das ist damals eigentlich aus einem Gag unseres Gitarristen Ben heraus entstanden, als wir während unserer Bandprobe ein bisschen herumblödelten. Allerdings läuft das bei uns auch heute noch häufig so ab: aus Albernheit oder um sich Songs besser merken zu können, vertauschen wir öfter mal die ersten Buchstaben von einzelnen Wörtern... So sind schon witzige Wortspiele entstanden. Unseren Song „Rock King“ wurde intern zum Beispiel zu “Cock Ring“. Die Wortspiele sind fast schon ein Running Gag unter uns geworden. Und Verheißung, (grinst) weiß ich nicht genau. Ich würde nicht sagen dass wir eine besonders witzige und alberne Musik machen oder so, aber der Witz im Namen beschreibt schon uns als Band. Und wie wir zusammen albern sind, wenn wir spielen. Wenn es also nicht unsere Musik beschreibt, dann schon eher uns als Leute.

Frage am Rande: Hat jemand diesen Dreher schon einmal nicht sofort durchschaut?
Oh, da gibt es sehr viele. (Lacht) Ich arbeite zum Beispiel als Kellnerin, da kommt man öfter mit Leuten ins Gespräch. Und wenn ich dann schon mal mit älteren Leuten spreche und erzähle, wie unsere Band heißt, verstehen sie es meist nicht ganz, sodass ich dann halt erkläre: „Das kommt von „sexy Bitch“,... das ist „aus dem Englischen“, und so weiter. Und dann fragen die immer gleich: „Oh, Bitch?! Auf wen trifft das denn zu?...“ (lacht). Das nehmen sie dann wiederum zu ernst. Und meine Oma versteht es gar nicht. Sie nennt uns zwar immer einfach „sexy Bitches“ und fährt auch mit unserem Sticker auf dem Auto herum. Aber das alles, ohne zu wissen was das heißt. Das ist schon immer lustig.

Vom Wortspiel her ähnelt der Name auch einer anderen Band aus dem Pott – der punkigen Cover-Rock-Band „Doris Klit“. Ist Punk eine musikalische Stilrichtung, die bei euch grüßen lässt?
Achso, „Doris Klit“ kenne ich jetzt gar nicht. Aber eigentlich gehen wir mittlerweile in die Alternative und Metal- Richtung. Punk-Einflüsse haben wir nur durch einzelne Gitarrenriffs. Und wir machen ja auch eigene Songs. Die sind textlich teilweise politisch motiviert. Aber gehen weniger in typische, politische Richtungen wie Fun-Punk, Punk-Pop oder Ska-Punk.

Was wünscht ihr euch Band technisch vom Sparkassen-Clubraum-Konzert? Und für dieses neue Jahr?
Wir wünschen uns auf jeden Fall, dass wir mehr Bühnenerfahrung sammeln. Und dass wir eventuell mehr Reichweite durch den Sparkassen-Clubraum-Contest bekommen. Dass Leute denken: „Ach guck mal, die sind ganz witzig, die sind cool drauf“ – und wir dann vielleicht öfter mal aus unserem Proberaum herauskommen. Ein großer Traum von uns ist auch, einmal Freiluft zu spielen. Also ein Open-Air-Konzert. Und da würde sich natürlich der Hügel super für anbieten...